Vor 10 Jahren habe ich für meine Schwiegermutter diesen Blockhausquilt genäht.
Ich weiß noch wie sehr sie sich gefreut hat
und ihn zärtlich gestreichelt hat.
Viele Jahre habe ich ihn dann nicht gesehen,
er war einfach von der Bildfläche verschwunden.
Wenn ich sie mal gefragt habe,
meinte sie er würde für später aufbewahrt.
Letztes Jahr im August musste wir leider die Wohnung auflösen,
denn sie war durch ihre Demenz nicht mehr in der Lage alleine zu leben.
Und da sie nichts mitnehmen wollte,
ist viele unter den Geschwistern aufgeteilt worden.
So hat der Quilt wieder Heim gefunden.
Ich hatte ganz vergessen wieviel Arbeit ich mir beim quilten gemacht habe,
all diese Federborten am Rand.
Auf der Rückseite sieht man am besten die Quiltdichte.
In den Ecken findet man diesen einfachen Stern.
Ganz verloren in den Spitzen diese Herzen.
Er ist einfach wunderschön.
Gefunden haben wir ihn auf einen Bügel im Kleiderschrank,
liebevoll in Seidenpapier eingeschlagen.
Leider hat sie ihn nie benutzt.
Aber er riecht immer noch nach Omas Parfum,
so wird er mich noch lange an sie erinnern.
Ich habe eins daraus gelernt:
wenn man Dinge für gut aufbewahrt hat man vielleicht nie was von ihnen.
Was für ein tolles Stück! Schade, dass die Oma ihn nie genutzt hat. Bei vielen Menschen dieser Generation kenne ich das Phänomen "das heben wir für später/für gut auf" und du hast so recht, wenn du sagst, dass dies nicht immer angebracht ist. Dir wünsche ich viel Freude mit dem schönen Stück.
AntwortenLöschenLG
Annette
Wunderschön , liebe Doris , da steckt bestimmt viel Arbeit drin , die sich aber gelohnt hat . Die Decke ist so schön , das deine Schwiegermutter ihn geschont hat , so sind die älteren Leutchen . :)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse Heike
ein ganz tolles aufwendiges Teil und jetzt wird er sicher auch benutzt und gestreichelt.
AntwortenLöschenGrüße Ramgad
Ja,das stimmt und wozu für gut aufbewahren..,wir sotten uns so wertvoll sein ,das wir und mit solchen sachen jeden tag umgeben
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